Moxibustion
Moxibustion – Informationen
Moxibustion, Moxen oder Moxatherapie beschreibt ein Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
abei werden ausgewählte Akupunkturpunkte zusätzlich erhitzt. Während sie in China alternativ zur Akupunktur eingesetzt wird, hat sie sich in Europa als Verstärkungstherapie der Akupunktur durchgesetzt, deren Wirkungsweise noch nicht wissenschaftlich anerkannt wird. Die Bezeichnung stammt vom japanischen Namen für Beifuß (mog[u]sa) und dem lat. Namen „combustio" für verbrennen. Außer dem Beifuß enthält ein Moxakegel auch noch ätherische Öle, Cholin, Harze und Tannin.
Ein Beifußkegel, in dessen Mitte eine Akupunkturnadel steckt, wird angezündet und erhitzt die Nadel, deren Wirkung dadurch verstärkt wird. Somit wird die in der TCM festgestellte Kälte in den Leitbahnen durch Moxa entfernt weil erwärmt. Moxibustion kann aber auch durch das Abbrennen einer Moxa-"Zigarre" erfolgen, deren Wärme über den Therapiepunkten durch Abbrennen der Beifußfasern entsteht oder diese Zigarre wird in einen Kasten gelegt, der ein feines Gitter enthält in das die Zigarre gelegt wird. Aus Sicht der der TCM wirkt die verglimmende Moxa auf das Meridiansystem.
Seit dem 17.Jh. kommt diese Therapie in Europa zum Einsatz. Moxibustion kommt in Europa vor allem bei der Therapie von chronischen Erkrankungen, Bronchitis und Asthma zur Anwendung. In China wird sie nicht nur zur Heilung, sondern auch zur Vorbeugung angewendet.
Ein altes chinesisches Sprichwort sagt, dass keine Reise angetreten werden sollte, bevor man nicht durch Moxa dem Qi neue Lebensenergie gegeben hätte. Bei Patienten die gegen Beifuß, den Hauptinhaltsstoff von Moxa empfindlich sind wird geruchloses karbonisiertes Moxa verwendet.